Intramedulläre Fixierung von Femur und Tibia bei Kindern mit Osteogenesis imperfecta

 

Osteogenesis imperfecta ist ein seltenes und facettenreiches Krankheitsbild mit abnormer Knochenbrüchigkeit, die hauptsächlich auf einer fehlerhaften Kollagensynthese beruht. Diese führt auch zu einem variationsreichen Muster extraskelettaler Veränderungen, insbesondere der Skleren, der Zähne, des Bandapparates und der Muskulatur.

 

Ziel der operativen Eingriffe, insbesondere an der unteren Extremität, ist primär die Frakturporphylaxe und Korrektur der Deformität. So soll die Steh- und Gehfähigkeit der Betroffenen ermöglicht werden. Als Indikation gelten daher multiple Frakturen mit progressiver Deformierung.

 

Diese werden durch segmentale Osteotomien korrigiert und nach Ausbohren der Markhöhle mit dem Teleskopnagel stabilisiert. Der mit dem Wachstum sich elongierende Nagel wird transartikulär durch die interkondyläre Grube des distalen Femurs verankert. T-förmige Verbreiterungen der Nagelenden sorgen dafür, dass mit dem Längenwachstum des Knochens der Nagel auseinandergezogen wird. Der elongierende Teleskopnagel muss, je nach Alter der Kinder, meist erst nach vier bis fünf Jahren gewechselt werden.

 

 

 

 

 

*Der Teleskopnagel ist ein Produkt der Königsee Implantate GmbH

 

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